Datensicherheit im Internet

Mit drei neuen Funktionen zu mehr Sicherheit und Kontrolle bei WhatsApp

Immer wieder wird der global genutzte Instant Messenger-Dienst WhatsApp von Datenschützern kritisiert. Nun hat der Meta-Konzern, unter dessen Dach die erfolgreiche App betrieben wird, einmal mehr mit Datenschutz-Optimierungen reagiert. In Zukunft sollen WhatsApp-Nutzer Zugriff auf drei neue Funktionen haben, die zu einer Verbesserung hinsichtlich der Daten Sicherheit und Kontrolle führen sollen.

Entgegen allem Misstrauen

WhatsApp ist mit seinen über zwei Milliarden Nutzern momentan der beliebteste Messenger-Dienst. Gleichzeitig ermittelte im Frühjahr 2022 eine Umfrage von VMwar unter 6000 Europäern, dass sich über die Hälfte der Befragten (58 Prozent) „zunehmend Sorgen um die Sicherheit ihres digitalen Fußabdrucks im Internet“ machten. 48 Prozent befürchten, dass Unternehmen das eigene Surfverhalten tracken. Obwohl sich WhatsApp und vergleichbare Services einer großen Beliebtheit erfreuen, zeigt die VMwar Studie auch, dass Misstrauen im Nutzerverhalten eine große Rolle spielt.

Meta/Facebook wird laut diesem Portal immer wieder mit Vorwürfen des mangelhaften Datenschutzes konfrontiert und muss sich mit diesen juristisch auseinandersetzen. Vor diesem Hintergrund wirkt die Einführung neuer Messenger-Funktionen wie ein Befreiungsschlag des Anbieters, der auch das Image aufpoliert. Auf dem WhatsApp-Blog ist nachzulesen, dass der Datenschutz optimiert werden soll, um Nutzern ein Sicherheitsgefühl wie bei einem Gespräch unter vier Augen zu bieten. In Zukunft soll es noch weitere Funktionen für mehr Datenschutz geben.

Gruppen verlassen ohne Benachrichtigung

Verlässt ein Gruppenmitglied eine WhatsApp-Gruppe wurden die anderen Mitglieder darüber informiert – das war bisher Standard. Eine neue Funktion bietet mehr Privatsphäre, denn nur noch die Admins erhalten eine Benachrichtigung. Das eigene Ausscheiden wird damit nicht mehr für jeden im Chatverlauf angezeigt. Will man in Zukunft einen Überblick über die Gruppen-Mitglieder, muss die Mitgliederliste der Gruppe eingesehen werden.

Sichtbarkeit des Online-Status einschränken

Auch der Online-Status ist von einer neuen Funktion betroffen. Es ist bereits möglich, den Status „zuletzt online“ einzuschränken oder ganz zu deaktivieren. Nun kann der eigene Online-Status auch noch personalisiert werden. Je nach Einstellung kann niemandem – oder nur bestimmte Kontakten – angezeigt werden, ob man gerade online ist.

Keine Screenshots mehr bei Einmal-Nachrichten

Eine weitere Funktion des Messenger-Dienstes sind selbstlöschende Nachrichten. Wer findig war, konnte diese Sicherheitsmaßnahme mit einem Screenshot aushebeln und die Nachricht im Einmalansicht-Modus dennoch für sich speichern. Demnächst sollen Nutzer mit einer Screenshot-Sperre diese Hintertür für andere verschließen können. Allerdings befindet sich die Funktion noch in einer Testphase und lässt auf sich warten. „In Kürze“ heißt es laut WhatsApp, wird die Funktion verfügbar sein.

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